Battletech: The Crescent Hawk’s Inception (CHI) ist das erste Spiel einer Reihe, die im Battletech-Universum angesiedelt ist. Basierend auf den, nun nicht mehr fortgesetzten Stift-und-Papier Brettspielen von FASA, lässt CHI den Spieler das Kommando über einen Battlemech führen, der andere Mechs oder Bodentruppen bekämpfen muss. Battlemechs sind riesige Kampfmaschinen, die bis zu 10m groß sind und die außer von anderen Battlemechs nicht zerstört werden können.
Im Spiel übernehmt ihr die Rolle von Jason Youngblood, der Sohn von Jeremiah Youngblood, der Chef der Sicherheitskräfte von Pacifia ist. Jason hat unlängst seine Ausbildung als Battlemech-Pilot begonnen, und genau da fängt das Spiel an.
CHI hat zwei bestimmte Spielmodi. Der eine spielt sich wie ein Rollenspiel in Echtzeit, der andere ist ein Rundenbasierendes Kampfsystem. Dasselbe Konzebt gab es auch schon bei Fallout, ein anderes Brettspiel, das für den Computer umgesetzt wurde. CHI spielt hauptsächlich in der Echtzeit, und ihr benutzt die Pfeiltasten, um euch zu bewegen und Gebäude zu betreten. Als Jason ist euer dringlichstes Anliegen, das Pilotentraining zu beenden. Dazu müsst ihr Kurse absolvieren, euer Einkommen handhaben indem ihr in Aktien investiert, euch Waffen kaufen und natürlich am Battlemech-Unterricht teilnehmen. Ein Kritikpunkt ist, daß ihr, während ihr darauf wartet, bessere Waffen zu kaufen und höhere Kurse zu besuchen, auf der Karte herumlaufen müßt und dabei nichts tun könnt. Dies jedoch aber nur am Anfang des Spiels. Wenn ihr eure Ausbildung abgeschlossen habt, wir Pacifica angegriffen und das eigentliche Spiel beginnt. Typischerweise seid ihr einer der wenigen Überlebenden der Invasion und es ist eure Aufgabe, Pacifica wieder aus der Unterdrückung zu befreien. Um das zu schaffen müssen erst einige Untermissionen erledigt werden, was normalerweise durch Kämpfen, aber auch durch Erforschen der Umgebung und das Lösen einiger Puzzle erledigt wird.
Technisch ist CHI alles andere als überragend, sogar für den Standard von 1988. Sounds gibt es kaum, aber da nur die PC-Lautsprecher unterstützt werde ist das nicht so schlimm. Bei den Grafiken sind nur die Zwischensequenzen ansehnlich, aber die werden viel zu oft wiederholt. Die Menühandhabung ist umständlich (es war sogar anstrengend die Option zum beenden des Spiels zu finden, die im Menü Einstellungen ändern platziert wurde). CHI bietet in hohem Maße die Möglichkeit zur verminderten Kompatibilität, aber das ist heutzutage nutzlos.
Das Spiel läuft auf Dosbox, aber die sowieso schon spärlichen Sounds sind dort nicht hörbar.
Nun zum Urteil: Battletech: The Crescend Hawk’s Inception ist ein Spiel, das versucht, das Battletech Kampfsystem mit der Geschichte eines Rollenspiels zu verbinden. Obwohl das einigermaßen gelungen ist, werden Fans des Battletech-Universums dennoch die Nötigkeit einer erforschbaren Welt und Puzzel nicht ganz nachvollziehen können und Neulinge dieses Szenarios werde frustriert sein durch die Tatsache, dass sie immer wieder gezwungen sind, neue Kämpfe auszufechten, obwohl sie nicht wollen – Battletech versucht sich als Universalist, und das ist nicht immer von Vorteil! Alles in allem bleibt es ein Spiel, das einen Versuch wert ist, vor allem für Fans des Battletechwelt, aber auf die Dauer kann es ein wenig langweilig werden.