Cannon Fodder ist ein Spiel mit Gesinnung. Es verbindet Krieg und einen gewissen verdrehten Humor, und das Ergebnis ist ein allseits bekannter Spruch: „Krieg hat noch nie so viel Spaß gemacht!“. Aber man darf nicht denken, dass dieses Spiel den Krieg befürwortet, sondern eher genau das Gegenteil – es zieht ihn ins Lächerliche und kritisiert ihn auf alle nur erdenkliche Weise.
Die Missionsbesprechungen haben gewöhnlich den Inhalt „Töte alle Feinde“ oder „Töte alle Feinde und zerstöre feindliche Gebäude“. Es wird nicht gesagt, warum oder wen, aber wen kümmert das, oder? Der Punktestand wird im Heim : Auswärts Verhältnis dargestellt. Der Heim-Wert ist die Anzahl der getöteten Feinde, und der Auswärts-Wert der der eigenen Soldaten, die im Kampf gestorben sind. Um die Missionen abzuschließen, muss man Truppen von 4-8 Männern wählen.
Die Steuerung ist sehr einfach: durch Linksklicken mit der Maus auf dem Screen werden eure Soldaten versuchen, diese Koordinaten zu erreichen, durch Rechtsklicken feuern sie ihre Maschinengewehre ab, und wenn man zuerst den rechten und dann den linken Mausknopf drückt werden Granaten geworfen oder Raketen abgefeuert (wenn diese zuvor irgendwo aufgesammelt wurden). Je mehr Gegner mit einem bestimmten Soldaten getötet werden, desto höher steigt dieser im Rang. Die Höhe des Ranges wiederum bestimmt die Geschwindigkeit, mit der er schießt oder sich bewegt. Es ist außerdem möglich, verschiedene Fahrzeuge zu besteigen und benutzen. Nach jeder erfolgreichen Mission bekommt man neue Rekruten zugeteilt.
Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Die Kämpfe werden in Dschungel-, Wüsten-, Stadt-, Schnee- oder Wassergebieten ausgefochten. Die Sounds sind nichts besonderes, nur die Musik ist ziemlich cool. Es gibt einige Störungen und Bugs, aber nichts worüber man sich Sorgen machen müsste. Alles in allem ist dieses Spiel ein echter Klassiker und definitiv in meinen Top 20 der Lieblingsoldies. Probiert es aus!