Story: 5/5
Wir schreiben das 19. Jahrhundert, und Du spielst Piers Featherstonehaugh, den unbekanntesten berühmten Abenteurer des britischen Imperiums. Kaum zurück von einer Mission in Amerika, wirst Du von einer sprechenden Katze von Deiner wohlverdienten Ruhepause abgehalten. Amüsiert über den Umstand, dass die Katze Deinen Namen nicht richtig aussprechen und überhaupt sprechen kann, lauscht Du der Geschichte, die sie Dir zu erzählen hat. Scheinbar hat der böse Doktor Dinsey eine Maschine konstruiert, die aus zwei verschiedenen Kreaturen eine erzeugt. Schlimmer noch, er plant mit einer Armee von solchen Mutanten die Weltherrschaft zu erreichen.
Also macht Piers sich auf, das Vorhaben dieses Bösewichts zu verhindern. Schlau wie unser Held nun einmal ist, dürfte dies nicht allzu schwierig werden. Nach 15 Minuten Spielzeit hatte ich unter Anderem den ersten jemals gebauten Computer vernichtet und Jack The Ripper veranlaßt etwas mit den Sündern in London anzustellen.
Jawohl, unser Piers ist so schlau wie der Hintern einer Kuh, aber charmant und sehr snobistisch. Und mit diesem Trottel wollen wir die Welt retten, au weia!
Gameplay: 3/5
Das Spiel ist nicht sehr umfangreich und ziemlich einfach zu bedienen. Es wird per "point and click" (zeigen und klicken) bedient und zusätzlich zeigt der Mauszeiger an, wenn er sich über etwas Wichtigem oder Brauchbarem befindet. Weiterhin sind Gegenstände, die aufgenommen oder benutzt werden können vom Hintergrund hervorgehoben, so dass dies kein Spiel für eingefleischte Adventure-Spieler sondern eher für Anfänger geeignet ist. Harte Nüsse sind hier nicht zu knacken.
Grafik: 5/5
Das Spiel kommt im zeitlosen Comic-Stil daher. Einige werden das hassen, aber mir gefällt es. Die Hintergrundgrafiken passen prima zur Spielgeschichte.
Sound: 2/5
Coole Sound-Effekte wirst Du hier vermissen, und auch die sich immer wieder wiederholende Musik reißt niemanden von Hocker. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Gesamteindruck: 4/5
Ich würde diesem Spiel lediglich eine 3 verpassen. Es ist nett, hat aber seine Schattenseiten. Wie auch immer, Piers ignorante Dummheit, die ihn glauben lässt, nicht weit von einem Genie entfernt zu sein, katapultiert das Spiel sofort wieder auf eine 4. Wer trockenen Humor und leichte aber lustige Adventures mag, sollte nicht zögern es herunterzuladen. Für Personen, die MYST in wenigen Stunden durchgespielt haben, sind höchstens die witzigen Dialoge interessant und kurzweilig.
The Gene Machine läuft prima in der DOSBox, wenn Du die CPU-Zycklen anpasst. Ohne DOSBox läuft es auch auf XP, kann aber Probleme beim Speichern des Spielstandes machen und Sound ist auch keiner zu hören, was jedoch keinen großen Verlust darstellt.