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Day of the Pharaoh
 
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Manchmal fragt man sich, wie es wäre, in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort zu leben. Viele Spiele entstehen aus dieser Idee. Pharaoh führt uns in die Tage der Pharaonen, Pyramiden und Streitwagen, also ins alte Ägypten.

Ihr übernehmt die Rolle des wahren Thronfolgers, der als Kind entführt und von einem Arbeiterpaar adoptiert wurde. Eines Nachts habt ihr einen Traum, in dem euch dies klar wird, und nun habt ihr die Pflicht, die Usurpatoren niederzuschlagen. Dafür müsst ihr euch gesellschaftlich hocharbeiten, bis ihr an die Spitze kommt - zum Pharao.

Nach dieser Einführung erstellt ihr euren Charakter, indem ihr euch, eurem Schiff und eurer Heimatstadt Namen gebt und eines der hässlichen Gesichter verpasst bekommt. Von hier aus gibt einiges zu tun - Nachbarländer angreifen oder Angreifer abwehren, mehr Streitwagen (=Trefferpunkte) oder Schiffe bauen, auf Kamelrennen wetten oder, wenn ihr einen bestimmten Status erlangt habt, große Bauprojekte wie Lagerhäuser, Tempel oder Pyramiden beginnen, einen Harem schaffen und noch etliches mehr.  

Das hört sich nach guter und umfangreicher Unterhaltung an, doch wenn ihr das Spiel angefangen habt, werdet ihr sehen, dass selbst das beste Konzept in ein grauenvolles, frustrierendes Spiel umgesetzt werden kann. Wenn ihr im Hauptmenü seid, ist die Spielzeit nicht angehalten, also kann es passieren, dass ein zufälliges Ereignis eure momentanen Aktionen stört. Wenn es eine Naturkatastrophe wie eine Heuschreckenplage oder ein Erdbeben ist, ist das kein großer Umstand. Leider sind es meistens Angriffe, was heißt, dass ihr stehenden Fußes zum Kampf gelenkt werdet.

Hinter dem Abwehrsystem steht ein großartiger, einfacher Gedanke, der viel Spaß bringen könnte - könnte. Ihr seid auf einem Streitwagen und habt noch einige als Ersatz, welche eure Stärke darstellen. Die Gegner sind im Hintergrund aufgestellt und werfen Speere. Weicht diesen aus und schießt eine bestimmte Anzahl Gegner, um zu gewinnen. Hier liegt das Problem - ihr könnt Pfeile benutzen, aber den Streitwagen nicht bewegen und müsst deshalb bei direkt auf euch zukommenden Speeren beten, dass das erbärmliche Treffererkennungssystem nichts merkt. Dafür können Fehlwürfe auch als gültig gewertet werden... Das alles macht diesen Teil zum großen Ärgernis.  

Dazu gilt noch zu sagen, dass es zwei Kampfumgebungen gibt, die davon abhängen, welcher der drei Stämme Gegner ist. Die eine hat auf der rechten Seite einen einzelnen blauen Pixel, der das Zielen sehr vereinfacht. Schießt einfach, wenn der Gegner ihn passiert und ihr habt im Nu gewonnen. Das vermindert die Frustration ein wenig, erzeugt aber ein Gefühl der Monotonie und Langeweile.  

Genug davon, das Spiel hat noch genügend Anderes zu bieten. Dazu gehört der Handel. Wenn ihr einen Gegner schlagt, bekommt ihr als Vergütung nicht nur einen höheren Sozialstatus, sondern auch eine Anzahl Güter, mit denen ihr eure Schiffe beladen könnt. Entweder segelt ihr dann zu anderen Städten und handelt oder schafft - falls ihr genügend Baumaterialien habt - mehr Wagen, große Bauten oder eine ganze Flotte.

Die Idee, eine Flotte gründen zu können, ist großartig, da die Ladekapazität eines einzelnen Schiffs unglaublich gering ist. Also würdet ihr auch auf diese Möglichkeit zurückgreifen, wenn ihr die Schiffe gruppieren könntet, doch wird jedes individuell behandelt. Das ist wegen den Ereignissen, die nach jeder Schiffsbewegung zufällig stattfinden, eine schlechte Nachricht und macht es unsinnig, neue Schiffe zu bauen.

Beim Segeln seht ihr den Bug auf rauer See und müsst durch viele Felsen steuern. Drei Treffer und das Schiff sinkt mit der kompletten Ladung. Wenn das euer einziges/letztes war, ist das Spiel vorbei. Hier ist alles in Ordnung und macht Spaß, auch wenn es nichts Aufregendes oder Abwechslungsreiches ist.  

Manchmal werden euch Seeräuber angreifen. Ihr steht an der Reling und sie schwimmen auf euch zu. Stoßt sie mit eurem Ruder zurück ins Wasser, bevor sie an Deck gelangen. Wenn sie es schaffen, entwenden sie entweder Güter, halten euch an den Knöcheln, sodass ihr euch zeitweise nicht bewegen könnt, oder springen einfach wieder zurück ins Wasser. Das stellt eine Herausforderung dar und ist eine nette Abwechslung.

Die Güter, mit denen ihr Handel treiben könnt, fußen auf Angebot und Nachfrage und werden von den zufälligen Katastrophen beeinflusst, was ich euch hier beispielhaft zitiere: "Es gab ein Erdbeben in Stadt X, weswegen ein Mangel an Baumaterialien herrscht." Manchmal müsst ihr auch bestimmte Güter auftreiben, um sie einem Gott als Opfergabe darzubringen oder um um eine Frau zu werben. Hier läuft das Handelssystem aus dem Ruder. Die Nachrichten sagen euch, was ihr benötigt, aber auf dem Handelsschirm werden nur Symbole angezeigt, die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Die Steine, die ihr für Silber halten würdet, sind die Währung und können massenweise auf euer Schiff geladen werden. Die anderen Güter haben je nach Beschaffenheit individuelle Begrenzungen, was ein nettes Detail ist. Noch besser wäre jedoch, wenn ihr sehen könntet, wie hoch diese genau sind und viel Platz ihr noch habt.

Mit den Gütern könnt ihr aber auch auf Kamelrennen wetten. Dafür wählt ihr ein ausreichend bestücktes Schiff, dessen Ladung entweder verloren oder verdoppelt wird. Dann werdet ihr zum Rennen geleitet, in dem ihr und euer Gegner mit Kamelen herumschwanken und bei dem euch schmerzlich bewusst wird, dass Pharaoh für den Joystick geschrieben wurde - ihr müsst das berüchtigte Linksrechtstippen anwenden. Zusätzlich scheint es, als ob ihr so nicht immer gewinnen könntet.

Es gibt noch einige Einrichtungen, die ich alle auf einmal erwähne, da sie absolut nichts ausrichten. Ihr könnt einen Berater anstellen, einen Harem schaffen, Göttern opfern und große Bauprojekte ausführen, die meistens gerade beendet werden, wenn das Spiel endet. Wenn irgendjemand weiß, wie diese Bestandteile praktisch arbeiten - abgesehen vom Ressourcenverbrauch -, wäre ich mehr als glücklich, davon zu erfahren.

All die genannten Probleme und das Fehlen eines Indikators, wie nah ihr dem nächsten Rang seid, und eines Hauptmenüs, das euch davor bewahren würde, immer ein neues Spiel beginnen zu müssen, um nach einem Tod laden zu können, sind oft einzeln und auch zusammengenommen schwerwiegend. Trotzdem ist Pharaoh nicht ganz so schlecht, da es zum Beispiel viele Kleinigkeiten zu entdecken gibt - wie die Veränderung der Kleider nach einem sozialen Aufstieg. Die Grafik selbst ist erfreulich und beinhaltet ansprechende Zwischensequenzen. Die Musik schafft bei richtiger Spielgeschwindigkeit die passende Atmosphäre und die ganzen verschiedenen Teilspiele und das generelle Konzept werden euch für einige Zeit beschäftigen. Vielleicht werdet ihr, mit eisernem Willen, sogar zu Ende spielen. Schluss: Eine "Wäre, wenn"-Legende, die auch wegen ihrer Fehler nicht ihr volles Potential ausschöpft, aber gerade wegen letzterem die Unannehmlichkeiten wert ist.


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Reviewed by: Kon-Tiki / Screenshots by: Kon-Tiki / Uploaded by: Kon-Tiki / Translated by: Luchsen / share on facebook
 

User Reviews

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