A Mind Forever Voyaging ist ein Spiel, dass gleichzeitig ein tiefgehender, nachdenklich stimmender Roman ist. Steve Meretzkys Textklassiker fesselt immernoch jeden über ihn stolpernden Spieler. Leider wurde er anfangs spärlich angenommen, hat sich dann aber langsam seinen legendären Status erarbeitet.
Ihr spielt einen "normalen" Typen einer "normalen" Stadt in Süddakota, findet jedoch heraus, dass ihr eigentlich ein Computer seid, der von der Regierung entwickelt wurde, um in einer Simulation der zehn Jahre entfernten Zukunft zu überprüfen, wie sich das neue Regierungsprogramm auswirken wird. Ihr erarbeitet Empfehlungen, wie das Programm zu optimieren ist, und könnt euch ausklinken, um Neuigkeiten und Informationen aus dem Netzwerk lesen oder einen anderen Rechner des Komplexes zu kontrollieren.
Ihr werdet die meiste Zeit die Stadt erkunden und Veränderungen observieren, aber lasst euch nicht täuschen, es ist sehr fesselnd, mehr noch als so manch guter Roman. Es gibt zum Ende hin einige exzellente Rätsel, was auch ein Grund zum Durchspielen ist. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass hier das beste und belohnenste Ende zu finden ist, das ich je erlebt habe.
Das Interface ist nett gemacht: einfacher grauer Text auf blauem Grund. Ein Balken am oberen Bildrand zeigt spielinterne Daten - Datum, Uhrzeit, Modus und Standort. Das Spiel ist äußerst groß, auch da das ganze Stadtgebiet Rockvils erkundbar ist. Das erste Textabenteuer, das 128 Kilobyte Speicher benötigte!
Alles in allem empfehle ich dieses Spiel jedem, nicht nur den Textabenteurern und SF-Freunden. Ein absolut packender und unverwechselbarer Titel. A Mind Forever Voyaging hat sich seine FÜNF Punkte redlich verdient.
Hinweis: Dieses Spiel erfordert den WinFrotz Interpreteur.