Castle Adventure ist eine Legende. Ich erinnere mich daran, es als kleines Kind gespielt zu haben. Ich kam nie sehr weit, weil die verflixte Schlange mich immer getötet hat. Was mich wirklich faszinierte, war die Grafik: Brutale Oger waren lächelnde Gesichter, blasse Vampire waren ?s, hässliche Spinnen waren ?s, Feen waren ÷s etc.
Castle Adventure ist ein unterhaltsames parserbasiertes Labyrinth von Kevin Bales, das gestohlen und unerlaubterweise von Keypunch Software als "Golden Wombat" im "Swords and Sorcery"-Paket veröffentlicht wurde.
Castle war gut gestaltet für das Jahr 1984: Alles besteht aus ASCII, was dem Spieler die Wahrnehmung der Grafik überlässt. Damals wurden Figuren vage durch kleine Zeichen dargestellt, die durch eure Fantasie außergewöhnlich detailliert und realistisch werden und dann aussehen, als wären sie von einem Künstler gezeichnet.
Das Spiel nutzt die Pfeiltasten für die Bewegung und Textbefehle für bestimmte Aktionen - z. B. "look fountain", "show cross to vampire". Es werden befriedigend viele Befehle erkannt.
Die Geschichte? Ihr seid ein Abenteurer, der in einem beängstigenden und monsterüberlaufenen Schloß Schätze sucht. Wie ihr wieder herauskommt ist auch ein zu lösendes Problem.
Ja, die meisten Spiele dieser Zeit hatten lahme Inhalte. Trotzdem spielten die Leute Castle immer wieder, weil es einfach herausfordernd ist. Wer will nicht die maximalen 1550 Punkte erreichen?
Ich vergebe VIER Punkte, weil ich schöne Erinnerungen daran habe, auch wenn es vor allem wegen der hohen Sterberate nur DREI verdient.
Genießt es, und schlagt es, wenn ihr könnt!